Thoughtless by Stephens S.C

Thoughtless by Stephens S.C

Autor:Stephens, S.C. [Stephens, S.C.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-02-16T05:00:00+00:00


Kapitel 15

Im Club

Ach … du meine … Scheiße!«, murmelte Griffin und versetzte Matt einen Schlag gegen die Brust. »Alter, ich bin verliebt. Guck dir nur mal diesen Hintern an!«

Inzwischen ignorierte ich solche Sprüche einfach. Ich servierte den Jungs gerade ihr Bier und behielt dabei Kellan im Blick. Auch er schielte aus dem Augenwinkel zu mir herüber. Er wirkte … resigniert. Nach unserer Unterhaltung heute Morgen hatte ich mich gefragt, wie es zwischen uns wohl laufen würde, aber er hatte mich wie immer zur Uni und zur Arbeit gebracht. Er kam mir dabei nur stiller vor als sonst. Ich hatte zwar ständig wiederholt, dass er mich wirklich nicht herumzukutschieren brauchte, aber er hatte mich mit einem Blick angesehen, als wollte er sagen: Sei bitte nicht albern, ich kann dich wohl im Auto mitnehmen, wir sind doch schließlich Freunde.

Ich fragte mich, was ihm wohl gerade durch den Kopf ging, als Griffin dämlich zu grinsen begann und sich auf seinem Stuhl aufrechter hinsetzte. Und dann hielt mir plötzlich jemand von hinten die Augen zu.

»Wer bin ich?«

Ich zog die Hände weg und fuhr herum. »Anna?« Stürmisch umarmte ich meine Schwester. »Oh mein Gott! Aber wir sollten dich doch morgen vom Flughafen abholen. Was machst du denn hier?«

Sie blickte mich kurz an, bevor ihr Blick zu Kellan wanderte, der lässig am Tisch saß. »Ich konnte es nicht abwarten … und hab deshalb einen früheren Flug genommen.«

Ich ignorierte Griffins vielsagendes Hüsteln, der offensichtlich darauf wartete, dass ich ihn vorstellte, und schaute sie mir erst einmal richtig an. Meine verrückte, impulsive Schwester sah aus wie immer. Wir hatten ein beinahe identisches herzförmiges Gesicht mit hohen Wangenknochen und der kecken Nase unserer Mutter, aber da hörte die Ähnlichkeit schon auf. Anna war nämlich fast so groß wie Denny und unterstrich das noch mit schwarzen Highheels. Sie hatte Kurven, während meine Figur etwas … sportlicher geraten war, und auch das betonte sie mit einem verdammt engen roten Kleid. Innerlich seufzte ich. Sie sah aus, als käme sie nicht vom Flughafen, sondern direkt vom Laufsteg.

Ihre perfekten, vollen Lippen hatte sie sich leuchtend rot angemalt, im gleichen Ton wie ihr Kleid. Während meine haselnussfarbenen Augen ständig die Farbe zu wechseln schienen, erstrahlten die ihren in einem gleichbleibend tiefen Grün. Mein braunes Haar war gewellt und ließ sich manchmal kaum bändigen, ihre fast schwarze Mähne fiel ihr üppig glänzend auf die Schultern und wellte sich wie Wasser bei jeder Bewegung. Jetzt hatte sie es locker mit einer Spange hochgesteckt, ein paar einzelne Locken umspielten jedoch ihre Schultern und waren von leuchtend roten Strähnen durchzogen, ebenfalls in der Farbe ihres Kleides.

Ich fuhr ihr durchs Haar. »Sind die neu? Gefällt mir.«

Sie zuckte mit den Achseln und starrte immer noch Kellan an, der irritierenderweise direkt zurückstarrte. »Ich war vor Kurzem mit einem Friseur zusammen«, mit charmantem Grinsen schaute sie endlich wieder in meine Richtung, »so etwa eine Stunde lang.« Hinter mir hörte ich Griffins unanständiges Stöhnen.

Wieder seufzte ich innerlich. Meine Schwester war all das, was ich nicht war. Sie war abenteuerlustig und provozierte gern. Wenn



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